Bei der DLRG in Bad Marienberg
Zwischen Schwimmen lernen und Katastrophenschutz

Wenn wir über den Katastrophenschutz nachdenken, kommt uns in unserer Region die DLRG, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.,vielleicht nicht als aller erstes in den Sinn. Wenn wir an die Schwimmausbildung denken, dann sicher schon viel eher. Aus beiden Gründen habe ich mich mit der DLRG vor Ort in Bad Marienberg getroffen, um mit dem örtlichen Vorsitzenden, Sören Harpel, zu besprechen, was die aktuellen Herausforderungen sind und wo die Reise hingeht. Und wo trifft man sich, wenn es ums Wasser geht? Richtig, im Marienbad.

Jeden Montag tummeln sich zahlreiche Kinder und Jugendliche im Marienbad, um schwimmen zu lernen und sicher im Wasser zu werden. Die verfügbare Wasserfläche und die Ausbilder reichen bei weitem nicht aus, um der Anfrage Herr zu werden – die Wartelisten sind prall gefüllt. Und trotzdem gibt es immer noch eine hohe Quote an Kindern, die z.B. die Grundschule verlassen ,ohne dass sich sicher und verlässlich schwimmen können. Das müssen wir als Kommune gut begleiten und Sorge dafür tragen, dass unsere Kinder früh schwimmen lernen, damit sie sicher im Umgang mit dem Wasser werden.

Und auch als BOS, als Behörde oder Organisation für Sicherheitsdienste, ist die DLRG wichtig und nicht wegzudenken. Ich will das Stichwort „Ahrflut“ gar nicht weiter vertiefen. In Marienberg sind DLRG-Boote stationiert, so dass auch für diesen Fall vorgesorgt ist. Dennoch gibt es auch hier Baustellen, die wir kommunal auf die Agenda heben müssen. Hier seien vor allen Dingen die Ausbildung und auch die Raumkapazitäten genannt. Und nicht zuletzt muss die Sanierung des Marienbades auch durch die Augen der DLRG mitgedacht werden, eine überlange Schließzeit, wie zu Coronazeiten, kann die DLRG empfindlich treffen. Auch hier braucht es kluge und vorausschauende Politik, die wir gut organisieren müssen. Ich nehme das als Hausaufgabe mit, dafür sind diese Gespräche da, um mögliche Probleme zu identifizieren, so dass wir sie gemeinsam erst gar nicht entstehen lassen.