ReparaturCafé in Hof

Es war ein kleines bisschen gemein, aber dann auch wieder nicht. Wir hatten immer mal wieder vom ReparaturCafé in Hof gehört, jetzt hat Hendrik Hering und mich dann doch die Neugier übermannt und wir sind einfach einmal vorbeigefahren. Und was soll man sagen, auch wenn wir unangekündigt kamen, wurden wir gleich sehr herzlich empfangen und direkt in die Runde aufgenommen.

Und schwupps, waren wir auch schon im Thema. Ulrich Diez und Marianne Laskowski erzählten von den Anfängen der Idee, was alles so repariert wird, wer vorbeikommt, aber auch, wo noch der Schuh drückt und was es für Hürden bei dem Projekt gibt. Sagenhafte 800 Reparaturen wurden in den vergangenen drei Jahren realisiert und wir haben auch gleich noch eine Spezialistin für das Reparieren von Kaffeevollautomaten kennengelernt. Unglaublich.

Das Gespräch weitere sich aber auch auf andere Themen aus, etwa die Herausforderungen des Ehrenamts an sich oder das Funktionieren oder Nicht-Funktionieren von Dorfgemeinschaften. Das wird in den kommenden Jahren sicher für alle Dörfer und Vereine eine Herausforderung werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Verbandsgemeinde hier eine moderierende Rolle übernimmt, Akteure zusammenbringt (aktives Networking), gemeinsame Aktivitäten anstößt oder Hilfe durch Dritte vermittelt. Von nichts kommt nichts und nur danebenzustehen und sagen, wir müssen die Zukunft gemeinsam gestalten, reicht bei weitem nicht. Politik muss konkret werden, auch im Kleinen. Ich habe in vielen Bereichen "genetzwerkt", Menschen zusammengebracht und mit Ideenschnmieden neue Impulse gesetzt, das will ich auch für das Ehrenamt und die Dorfgemeinschaften bei uns in der VG aktiv tun. Es ist wichtig.

Wer sich übrigens im Hofer ReparaturCafé engagieren möchte, ist mehr als herzlich eingeladen auch einfach einmal so reinzuschneien, wie wir das gemacht haben. Sie werden es nicht bereuen.