Im Rahmen der weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema„Gesundheitsstandort VG Bad Marienberg“ habe ich die Praxis für Ergotherapie eThera von Tatjana Kessler zum gegenseitigen Austausch besucht.
In einem ersten Teil konnte ich mir einen Eindruck von den neuen Praxisräumen im neuen Campus-Gebäude am Kreisel in Bad Marienberg machen und viel über die Aufgaben und Aktivitäten der Praxis erfahren. Was ist eigentlich Ergotherapie, wie unterscheidet sie sich von der Physiotherapie, welche Patientinnen und Patienten werden hier versorgt, diese und weitere konkrete Einblicke haben mir ein gutes Bild gezeichnet.
In einem zweiten Teil haben wir uns aber auch über konkrete Herausforderungen bzw. Ideen für eine Fortentwicklung im Gesundheitsbereich bei uns in der VG unterhalten. Es ist klar, dass viele Vorgaben aus dem Bereich der Gesundheitspolitik auf ganz anderen Ebenen definiert und entschieden werden, z.B. in Berlin. Aber auch hier ist der Austausch vor Ort wichtig, weil es entscheidend ist, dass aus den Kommunen die Rückmeldung zu den höher gelegenen politischen Ebenen vorgenommen wird, damit dort gehört wird, wo vor Ort gerade der Schuh drückt. Das Thema Digitalisierung im Gesundheitsbereich ist z. B. so ein Thema, bei dem es ganz konkrete Hürden vor Ort zu bewältigen gibt. Diese Vernetzungs- und Rückmeldearbeit nach Mainz oder Berlin oder gar nach Brüssel darf nicht unterschätzt werden.
Darüber hinaus lassen sich aber auch Bedürfnisse identifizieren, die man sehr gut vor Ort angehen kann. Der Gesundheitsstandort VG Bad Marienberg kann von einer strukturierten Vernetzung deutlich profitieren. Witzigerweise haben wir das unabhängig voneinander festgestellt und im Gespräch hat sich diese „gemeinsame Idee“ ergeben, dass dies ein guter Baustein wäre, den man strukturell einführen könnte. Das nehme ich als sehr konkrete Idee mit in die politische Arbeit. Und schnell waren zwei Stunden vergangen, ein toller und interessanter Besuch. Vielen Dank an Tatjana und eThera.
